Victor Hugo wird am 26. Februar im französischen Besancon geboren. Schon früh entdeckt der Sohn eines hohen Offiziers seine Liebe zu Kunst und Literatur. Das gesamte künstlerische Schaffen Hugos findet seinen Ursprung in den Reisen, die er in jungen Jahren unternimmt. Als Lyriker, Dramatiker, Romancier aber auch als Graphiker gehört Victor Hugo zu den populärsten Gestalten des 19. Jahrhunderts. Seine anfänglich konservative Haltung ändert er, auf Grund der politischen Verhältnisse in Frankreich, zu einem humanistisch-liberalen Denken. Als entschiedener Gegner des Juli-Königtums muß Hugo nach dem Staatsstreich Louis Napoleons, dem Neffen Napoleons I, 1851 Frankreich verlassen. Eine kaiserliche Amnestie lehnt er mit der Begründung ab, daß er von einem Kaiser, der die Losung der Französischen Revolution von 1789 Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit von allen öffentlichen Gebäuden hat entfernen lassen, nicht begnadigt werden will. Während seiner Verbannung auf den Kanalinseln Jersey und Guernsey vollendet er 1862 sein Werk "Die Elenden". Am 4. September 1870 wird Frankreich zur Republik erklärt und Victor Hugo kehrt in seine Heimat zurück. 1885 stirbt er und ist seither als Humanist bekannt, der in Paris seine ewige Ruhe fand

 

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